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Schwalben und ihre Nester

Foto: Kathy Büscher, NABU Rinteln
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Foto: Kathy Büscher, NABU Rinteln

Viele werden sich daran erinnern, noch vor nicht allzu langer Zeit Schwalben vor allem in ländlichem Gebiet oft gesehen zu haben. Doch das hat sich geändert. Schwalben haben es bei uns in der Region immer schwieriger und sind mittlerweile sogar nach Bundesnaturschutzgesetz und Vogelschutzrichtlinie geschützt. Laut Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, „Fortpflanzungs- und Ruhestätten der wild lebenden Tiere besonders geschützter Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören“. Auch den Zugang zu den Nester zu versperren, gilt als Straftat.

Schwalben finden durch die intensive Landwirtschaft immer weniger Nahrung. Der Einsatz von Pestiziden wirkt sich auf die Insektenvielfalt aus und auch bei den Fluginsekten, die die Schwalben fressen, wird ein starker Rückgang verzeichnet.

Auch die Nistmöglichkeiten werden knapp. In menschennahen Gebieten werden Nester aus unterschiedlichen Gründen gern entfernt (Straftat!). Außerdem brauchen Schwalben in der Regel lehmige Pfützen für den Bau ihrer Nester, welche durch die Klimaveränderungen austrocknen oder dem Wohnraum von Menschen weichen müssen.

Umso wichtiger ist es, schon gebaute Nester hängen zu lassen und vermehrt Rücksicht auf diese Art zu nehmen. Denn sie kehren zu ihren Nestern zurück. Gegen Kotdreck helfen angebrachte Brettchen, die man ca. 50 cm unter dem Nest anbringen kann. 

Foto: NABU/Winfried Rusch
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Foto: NABU/Winfried Rusch


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