Wochenende unserer Naturschutzjugend an der Naturschutzstation Weißwasser
Ein Erfahrungsbericht unserer Kinder
3. bis 5. Mai 2024
Naturschutzstation Weißwasser: In der Naturschutzstation haben wir in Bungalows übernachtet. Wir hatten richtig viel Platz zum (Tischtennis-)Spielen und es gab eine coole Bude, die wir weitergebaut haben.
Tagebau Nochten: Direkt hinter der Naturschutzstation gibt es einen Aussichtsturm, von dem aus man einen weiten Blick über den Braunkohletagebau Nochten hat. Von hier aus konnten wir das Kraftwerk Boxberg mit seinen Kühltürmen und den riesigen Wasserdampf-Wolken sehen und in der Ferne auch den aktiven Tagebau. Die Erwachsenen haben mit bunten Bildern versucht, uns zu erklären was im Tagebau passiert. Ganz schön kompliziert! Direkt unterhalb des Aussichtsturmes haben wir eine Feldgrille beobachtet, die war echt groß und hat gezirpt! Außerdem gab es im Sand viele Trichter von Ameisenlöwen. Wir wollten zu gern sehen, wie eine Ameise von einem Ameisenlöwen gefangen wird. Leider hatten wir kein Glück...
Rhododendronpark Kromlau: Hier waren wir mit Keschern unterwegs und haben in verschiedenen Gewässern nach den dort lebenden Tieren Ausschau gehalten. Holger hat einen Bergmolch aus dem Wasser geholt. Der Bauch des Molchs war orange! Außerdem konnten wir eine kleine Blindschleiche beobachten. Die war total niedlich! Im Park gibt es eine herrliche Steinbogenbrücke, die über einen Teich führt. An einem Aussichtspunkt spiegelt sich die Brücke komplett im Wasser und ergibt einen Kreis. Da haben wir aber gestaunt! Nach der Wanderrunde gab’s noch ein leckeres Eis :-)
Bad Muskau, westlicher Teil des Fürst Pückler Parks (Bergpark): Ganz am Anfang des Wegs ist uns wieder eine Blindschleiche begegnet. Sie war echt gut getarnt im alten Herbstlaub und manche mussten zwei Mal hinschauen, um sie zu entdecken. Unseren ersten Halt haben wir an einem riesigen morschen Baumstamm einer alten, umgefallenen Eiche gemacht. Ein echt guter Kletterbaum, auf dem schon wieder neue Bäume gewachsen sind! Am zweiten Halt haben Torfmoose in einem kleinen Moor einen Schwingrasen gebildet. Sieht aus wie Wiese, schwimmt aber auf dem Wasser! Holger erzählt uns, dass der Schwingrasen die Menschen täuscht und man deshalb im Moor einsinken kann. Wir haben direkt am Ufer trotzdem mal einen Schritt auf den Rasen gewagt – wir mussten ja überprüfen, ob Holger Recht hat. War ein komisches Gefühl! Der Schwingrasen schwingt wirklich! Fast so wie ein Trampolin. Und: Wir sind nicht wirklich untergegangen – ein paar von uns haben aber nasse Füße bekommen!
Text: unsere Jungen Naturwächter Frederik, Karlotta, Ronja, Nele, Frieda und Johanne